DER SPRUNG ÜBER DEN BOCK
Geschichte

Deutschland gilt als Mutterland des Turnens. Im Jahre 1811 errichtete Turnvater Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) den ersten Turnplatz in der Berliner Hasenheide. Er wollte die Kraft des Volkes stärken. Sein Motto war: "Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei". Mit der Zeit haben sich verschiedene Übungen an verschiedenen Geräten entwickelt. Heute gibt es viele Wettkämpfe, bei denen sich jeder seine Übung (Kür) zusammenstellt.
(Quelle: www.netschool.de/spo/script8.htm#tn01, Stand: 03.12.2001.)

Ziel

Der Turner muss Anlauf nehmen und mit hoher Geschwindigkeit auf den Bock (1,10m) zulaufen. Es ist wichtig, kurz vor dem Sprung nicht abzubremsen. Dann springt er mit beiden Beinen auf das Sprungbrett. Hierbei darf er nicht mit den Beinen einknicken, sondern muss sich zusätzlich noch abfedern. Die Hände muss er auf dem Gerät kurz und kräftig aufsetzen und während des Sprungs die Beine stark anwinkeln (Hocke) oder spreizen (Grätsche), damit er nirgendwo hängen bleibt.

Fähigkeits- und Fertigkeitsschulung

Oft stehen Schüler mit feuchten Händen und einem flauen Gefühl im Magen vor dem Bock, über den sie springen sollen. Der eine fürchtet sich zu blamieren, der nächste sich zu verletzen, der dritte die Konkurrenz und der vierte schließlich den Misserfolg. Wenn die Kinder die Ängste selbst erkennen und lernen, sich damit auseinander zu setzen, könnten sie auch besser damit umgehen. Schüler würden dadurch selbstbewusster sein und mutiger an eine sportliche Übung herangehen. Die Angst vor Blamage oder Verletzung, vor Konkurrenz und Misserfolg könnten durch bewusstes Umgehen mit der Angst minimiert werden und das Selbstbewusstsein hingegen gestärkt.

(Quelle: www1.tu-chemnitz.de/spektrum/98-3/tu27.html, Stand: 12.12.2001.)

Links

www1.tu-chemnitz.de/spektrum/98-3/tu27.html
www.netschool.de/spo/skript8.htm#tn01

zurück